Näher an die Tabellenspitze

Dass man das Heimspiel gegen den Aufsteiger Schaffhausen Sharks nicht auf die leichte Schulter nahm, zeigt die Tatsache, dass der Gegner im Voraus gescoutet wurde ein Aufwand, der sich bezahlt machen sollte. Vor 400 Zuschauern schliessen die St. Gallen Bears mit einem klaren 50:00-Sieg nach Mercy Rule zur Tabellenspitze auf und belegen trotz einem Spiel weniger neu Platz drei.

Walter Burk

Das Spiel begann optimal für die Gastgeber – bereit mit dem ersten Angriff liefen sie in die Endzone und gingen dank erfolgreichem Zusatzpunkt 7:0 in Führung. Und es sollte noch besser kommen: der erste Angriff der Schaffhauser wurde abgefangen und der St. Galler Defensespieler lief den Ball direkt zum Touchdown und der klaren 13:0-Führung nach dem ersten Viertel.

Offense nicht zu bremsen

Auch der nächste Angriff der Gäste konnte sofort gestoppt werden und die St. Galler Offense erhöhte mit einem Field Goal auf 16:0. Und nun war die Angriffsmaschinerie der Bears nicht mehr aufzuhalten. Noch einmal gelang es der Defense, einen Angriffsversuch der Sharks mit Ballbesitz abzufangen und direkt zum Touchdown mit Zusatzpunkt zu verwerten (23:0), Nach zwei weiteren erfolgreichen Abschlüsse resultierte so das klare Halbzeitresultat von 37:0.

Damit war auch klar, dass die Mercy Rule zur Anwendung kommt – bei mehr als 35 Punkten Differenz wird die Zeit weitergelaufen lassen, das Spiel jedoch zu Ende gespielt. Den Gästen muss zugute gehalten werden, dass sie weiter kämpften und versuchten, Gegenwehr zu geben. Je ein Touchdown in den verbleibenden beiden Vierteln besiegelte jedoch ihre klare 50:0-Niederlage.

Guter Einstand von Daniel Barnes

Gespannt war man natürlich auf den ersten Einsatz des Neuzuzuges Daniel Barnes. Das Fazit ist durchaus positiv: mit einigen Läufen liess er seine Klasse aufblitzen, wenn er auch nach seiner schweren Verletzung noch nicht auf seinem bestem physischem Level ist. Zudem bringt er Erfahrung und einen ausgeprägten Winning Spirit mit ins Team – und ermöglicht zudem den Coaches, neue Formationen zu bilden.

In zwei Wochen müssen die St. Gallen Bears beim aktuellen Tabellenführer Luzern Lions – und damit zu einem bedeutenden Spiel im Kampf um die Playoffplätze – antreten.

(Foto: David Künzli)