Nach einer ausgeglichenen ersten Spielhälfte (20:21) unterlagen die St.Gallen Bears in ihrem ersten Spiel vor heimischer Kulisse gegen die Geneva Seahawks, die lange ihrer Favoritenrolle nicht gerecht wurden, zum Schluss diskussionslos mit 26:57. Nach der Pause gelang den Gastgebern nicht mehr viel und im letzten Spielabschnitt, in welchem Quarterback David Keogh wegen einer leichten Verletzung geschont wurde, brachen sie völlig ein.
Die Partie startete zäh, keinem Team wollten entscheidende Raumgewinne gelingen und das Angriffsrecht wechselte mehrmals. Erst kurz vor dem ersten Seitenwechsel gelang das Gästen aus Genf nach einem Trickspielzug und einem langen Pass der erste Touchdown, der nachfolgende Zusatzkick blieb erfolglos (0:6).
Ebenfalls mit einem weiten Pass brachte Bears-Quarterback David Keogh sein Team auf drei Yards vor die gegnerische Grundlinie. Mit einem Laufspielzug vollendete Running Back Patrick Schmid den Angriff erfolgreich und dank des Zusatzpunktes lagen die Bears erstmals mit 7:6 in Führung. Nachdem im Gegenzug die Seahawks gestoppt werden konnten, kamen die Bears mit einer Kopie des vorherigen Spielzuges erneut zum Erfolg: langer Pass auf drei Yards und Lauf von Running Back Patrick Schmid in die Endzone (14:6).
Doch nun zeigte auch der Genfer Spielmacher seine Wurffähigkeiten auf und lancierte ebenfalls mit einem weiten Pass seinen Ballempfänger zu einem Lauf in die Endzone der Bears. Mit einem erfolgreichen Zusatzversuch, für den der Quarterback selbst verantwortlich zeichnete, gelang so den Gästen der Ausgleich (14:14).
Das liess jedoch Spielmacher David Keogh nicht so stehen und war seinerseits im Gegenzug nach einem kurzen Lauf mit dem nächsten St.Galler Touchdown erfolgreich, der Kick wurde geblockt (20:14). Doch in der letzten Sekunde vor der Pause konterten die Genfer erneut und übernahmen mit einem weiteren Vollerfolg erneut die Führung (20:21).
Gespannt warteten die rund 250 Zuschauerinnen und Zuschauer nach dem Seitenwechsel auf ein weiteres spannendes Hin und Her – und wurde nach einem weiteren langen Passspielzug mit dem Touchdown von Wild Receiver Supawich Khummee zum 26:21 nicht enttäuscht. Doch in der Folge gelang den Gastgebern nichts mehr und nach zwei weiteren Erfolgen der Genfer lagen sie vor dem letzten Viertel erneut mit 26:35 in Rückstand.
Nachdem sich Quarterback David Keogh leicht verletzt hatte und sicherheitshalber geschont wurde, konnte die St.Galler Offense keinen Druck mehr auf die Seahawks machen. Und die Defense bekundete immer mehr Mühe mit den schnellen Ballempfängern der Gäste, die so mit drei weiteren Touchdowns und einem Safety zum Schlussresultat von 26:57 erhöhten.
Text und Foto: Walter Burk