Calanda Broncos sind im Junior Bowl zu stark für St.Gallen Bears

Die 48:17-Niederlage im Junior Bowl, dem Endspiel der U19-Elite, zeigte den St.Gallen Bears auf, dass der Titelverteidiger Calanda Broncos (noch) zu stark war, um ernsthaft um den Sieg mitreden zu können. Nach einem guten Start und einer 0:3-Führung im ersten Viertel machten die St.Galler ihren Gegner mit eigenen Fehlern stark, blieben aber bis zur Pause in Reichweite (26:10). Trotz eines ausgeglichenen dritten Viertels entschieden die Broncos das Spiel jedoch im Schlussabschnitt dann klar zu ihren Gunsten.

Beide Team begannen gut und mit starken Defenseformationen, die jeweils den ersten Drive des Gegners unterbinden und diesen zum Punt (Befreiungskick) zwingen konnten. In ihrem zweiten Angriff kam die Bears-Offense bis auf zwei Yards an die Bündner Endzone heran, schaffte jedoch den entscheidenden Raumgewinn nicht. Mit einem Field Goal sicherten sie sich jedoch die ersten Punkte (0:3) und brachten diesen Vorsprung auch bis zum ersten Seitenwechsel.

Broncos übernehmen Spieldiktat

Es waren noch keine zwei Minuten im zweiten Viertel gespielt, als die Bündner nach einem Passspielzug zu ihrem ersten Touchdown kamen, der Zusatzversuch blieb erfolglos (6:3). Da die Bears im Gegenzug vierzig Yard vor der Endzone punten mussten, kamen die Broncos erneut in Ballbesitz und liefen nach einem langen Pass ihres Quarterbacks zum zweiten Mal in die Endzone (12:3).

Eine Interception stoppte den folgenden Angriff der Bears bereits im ersten Versuch und der Broncos-Verteidiger, der den Pass abgefangen hatte, lief bis auf drei Yards an die St.Galler Endzone heran. Mit einem Lauf durch die Mitte überbrückten die Broncos die letzten Meter und zogen auf 18:3 davon.

Den nachfolgenden Punt fing Wide Receiver Supawich Khumee und lief mit dem Ball übers ganze Spielfeld bis in die Endzone und zum 18:10-Anschlusstreffer. Doch noch vor der Pause erhöhten die Bündner erneut durch einen weiteren Touchdown auf 26:10. In dieser Phase des Spiels machte vor allem der Quarterback der Broncos die Differenz, der nicht nur mit einem guten Passspiel, sondern auch mit vielen eigenen Läufen für die Raumgewinne seines Teams sorgte.

Kurzes Aufbäumen der Bears nach der Pause

Defense Coordinator Roger Giger versuchte das Team in der Pause aufzubauen und wies auf die kleinen, eigenen Fehler hin, mit welchem sie den Gegner stark gemacht hatten: «Wenn wir diese Fehler nicht mehr machen, sind wir wieder dabei, die kochen auch nur mit Wasser.».

Und die Bears zeigten noch einmal, dass sie auch gegen den Titelverteidiger konkurrenzfähig sind: einen erneuten Punkteerfolg der Broncos beantworteten sie nach einem weiteren guten Drive mit ihrem zweiten Treffer durch Runningback Patrick Schmid zum 32:17-Anschluss und zum 6:7-Gewinn des dritten Viertels.

Doch ein erneuten Vollerfolg der Bündner sechs Sekunden nach Start des Schlussviertels brach den Bears endgültig das Genick (40:17). In der Folge gelang den St.Gallern nicht mehr viel und fünf Minten vor Schluss setzte der Broncos-Quarterback nach einem Lauf den Schlusspunkt mit einem weiteren Touchdown zum 48:17.

Trotz der Niederlage dürfen die Bears-Junioren auf eine hervorragende Saison zurückblicken, in deren Verlauf sie sich kontinuierlich steigern konnten. Und dass sie das Endspiel erreichen würden, hatte zu Saisonbeginn niemand erwartet.